Liebes Tagebuch,
das Wochenende war einfach wunderbar.
Basti hat wohl gemerkt, dass die letzten Tage für mich sehr intensiv und anstrengend waren. Allein die Geschichte mit Tobi beschäftigt mich schon sehr. Daher hat er ein Auszeitwochenende geplant.
Am Samstag schmiss er mich plötzlich um 10 Uhr aus dem Bett. Er versuchte es zumindest. Während ich mich noch unter meiner Decke vor dem Deckenlicht versteckt hatte und ihn innerlich verfluchte, hörte ich plötzlich die Schubladen unserer Kommode auf und zugehen und eine Tasche rascheln. Dabei murmelte er etwas genervt irgendetwas. Da wurde ich dann doch etwas neugierig. Ich blickte vorsichtig unter der Bettdecke hervor. Basti packe tatsächlich meine Tasche!
Als er bemerkte, dass ich ihn beobachtete, meinte er nur: „Wenn du nicht gleich im Schlafanzug im Auto sitzen willst, solltest du dir dringend etwas anziehen!“ Ich war völlig überfordert…daher gehorchte ich einfach, trollte mich ins Badezimmer.
Als ich zurück ins Schlafzimmer kam, war er nicht mehr da. Ich zog mich an und fand ihn dann in der Küche. Er hatte uns bereits Brötchen geschmiert und zwei Wasserflaschen standen bereit.
Supi, du bist fertig, dann können wir ja endlich los. Ich antwortete einfach nur „OK“ und schaute ihn an. Da er keinerlei Anstalten machte die Situation aufzuklären und ich es nicht mehr aushielt sagte ich (deutlich gröber, als ich es wollte): „Jetzt sag mir endlich, was der ganze Kram hier soll!“
Kaum waren die Worte aus meinem Mund raus, tat es mir sehr leid. Doch Basti grinste mich einfach nur an. „Nö“, sagte er, „das kannst du vergessen.“
Dann fing eines meiner besten Wochenende überhaupt an. Wir fuhren nach Hamburg. Basti hatte ein sehr schönes Zimmer in einem Hotel (Tortue Hamburg) gebucht. Das Hotel liegt direkt im Herzen von Hamburg. Den restlichen Tag verbrachten wir mit einen ausführlichen Bummel durch Hamburg, inklusive Eis an der Alster.
Abens waren wir richtig schön essen in einem kleinen Restaurant, das uns irgendwo auf dem Heimweg begegnete.
Am nächsten Tag, also heute, waren wir ganz früh morgens auf dem Fischmarkt. Nach einem super Frühstück in der Nähe des Marktes waren wir noch auf einem kleinen Abstecher auf der Reeperbahn. Da war natürlich zu dieser Zeit noch nicht wirklich viel los. Trotzdem war es interessant die Polizeiwache (Davidwache), und so manches Etablissement, welches man nur aus dem Fernsehen kennt, auch einmal in echt zu sehen.
Wir ließen uns dann noch ein wenig treiben und fuhren am frühen Nachmittag zurück nach Hause.
Ein wirklich tolles Wochenende. Ich fühle mich so gut und erholt, wie schon lange nicht mehr.
