Liebes Tagebuch,
gestern war einer dieser Tage die einfach super anfangen. Man wacht vor dem Wecker auf, der Kaffee schmeckt perfekt, der Freund nervt nicht und auf der Arbeit sagen einige Kunden ihre Termine kurzfristig ab…müssen aber trotzdem zahlen, weil eben zu kurzfristig. Doch dann…auf dem Heimweg…man denkt der Tag ist eigentlich geschafft und man freut sich auf Sofa, Bier und Freund (es besteht nicht zwangsläufig eine Priorisierung in dieser Reihenfolge)…doch dann: ein Platten. Einfach so. Einfach nur um mich zu nerven. Wäre ich schön mit meinem Auto gefahren, dann könnte ich jetzt den Reifen wechseln, doch ich bin (weil der Morgen ja sooo wunderschön war) mit dem Fahrrad gefahren. Also wird das nichts mit einem Reserverad. Ich schiebe. Weit, sehr weit, stimmungsverdunkelnd weit, Gewitterwolke über dem Kopf weit, bis nach Hause. Jetzt wird nichts aus dem Sofa und Bier und Freund, dachte ich. Doch dann die Erleuchtung: Morgen ist auch noch ein Tag. Ein perfekter Tag, um das Fahrrad zu reparieren. Und so endete der Tag dann doch noch auf dem Sofa, mit Bier und Freund. Zwar war die Laune nicht mehr perfekt, aber immerhin wurde aus der Gewitterwolke eine Schäfchenwolke, ich bin nämlich ziemlich fix auf dem Sofa eingeschlafen. So ein Spaziergang macht doch ziemlich müde.